Entstehungsgeschichte

Mir persönlich geht es immer so, dass ich eine Idee, eine Theorie oder ein Modell besser nachvollziehen kann, wenn ich den Weg kenne, auf dem sie entstanden ist. Dadurch wird deutlich, welche Fragen am Anfang standen und damit mitbestimmt haben, in welche Richtung sich das Ganze entwickelte. Es wird sichtbar, welche Erfahrungen eine Rolle spielten und mitbestimmten, welche möglichen Aspekte eines Modells besonders herausgearbeitet wurden. Und es wird deutlich, welche Alternativen, welche Umwege geprüft wurden, die im Endprodukt nicht mehr sichtbar sind.

Um allfälligen interessierten Lesern diese Einblicke auch zu ermöglichen, habe ich hier knapp zusammengetragen, über welche Etappen sich das IML entwickelt hat.

  1. Der Auslöser: Warum verstehen meine Kollegen meine Erklärungen nicht? (1971)
  2. Striche zählen, ein erstes Experiment (1972)
  3. Ein erster Einblick in Pädagogik und Didaktik enttäuscht (1974)
  4. Ein erster Eindruck der Lernpsychologie: Das darf doch nicht wahr sein! (1975)
  5. Erste Hilfe aus der KI (1976)
  6. Wie können wir überhaupt etwas Wissen: Dialektische Erkenntnistheorie, Erkenntnisinteresse (1978-80)
  7. Ein früher Anwendungsversuch: Mathematikunterricht (1979)
  8. Piaget als Erkenntnistheoretiker und Piaget als Psychologe (1980)
  9. Zweite Hilfe aus der KI: Sokratische Dialoge (1980)
  10. Kurzes Zwischenspiel: Lehrerausbildung, ein Projekt (1981)
  11. Problemlösen zu zweit: Man kann auch zusammenarbeiten ohne dass man dasselbe denkt (1980-1984)
  12. Noch keine Anwendung: Ziemlich unbedarfter Unterricht (1982-1987)
  13. Allererste Lernprozesse: Man kommt beim „Lernen durch Tun“ nicht sehr weit, wenn man ein Weltmodell aufbauen möchte (1985-1988)
  14. Expertenforschung (1988-90)
  15. Lernen durch Tun und Lernen aus Instruktion: Beides hat seine Grenzen und Probleme (1989-1992)
  16. Lernwege, Lernprobleme (1992)
  17. Verschiedene kleine Entdeckungen (1991)
  18. CBT (1990 – 1994)
  19. Mensch-Computer-Interaktion (1992 – 1998)
  20. Fachhochschulunterricht (1994-1998)
  21. Reflektierende Fallstudie (1996)
  22. Die Rückkehr zweier Verdrängter: Piaget und Anderson; deklaratives und prozedurales Wissen (1997)
  23. Wie lernt man in den Zähnen zu stochern? Sensomotorisches Lernen (1998)
  24. Widerstände und volles Verständnis dafür (1998)
  25. Transferförderung (1998)
  26. Das Schienenmodell (1999)
  27. Rezept und Reflexion (2000)
  28. Vom Anfänger zum Experten; Benner wissenstheoretisch (2000)
  29. Ein Ausbildungsaufbau (2001)
  30. Wissensmanagement (2001)
  31. Situierte Kompetenzen (2002)
  32. Eine erste Annäherung an die ursprüngliche Frage (2003)