Lernwege: Wissen aufbauen in grossen Zügen

Ausgearbeitete Lernwege

  • Das Zusammenspiel von Erfahrung und Instruktion beim Aufbau von deklarativem Wissen: Deklaratives Wissen lässt sich prinzipiell sowohl durch das Verstehen einer Instruktion, wie durch das abstrahierende Beschreiben von Erfahrungen aufbauen. Meist ist aber weder der eine noch der andere Weg allein gangbar. Nur eine eine Kombination der beiden Zugänge führt zum Ziel.
  • Verfahren einüben: Ein neues Verfahren, wie beispielsweise die systematische Befundaufnahme bei einem Klienten in der Dentalhygiene oder das Lösen eines Gleichungssystems mit mehreren Unbekannten, soll beherrscht werden. Dabei spielen Instruktionen, Erfahrungen, Hilfestellungen etc. auf komplexe Art zusammen.
  • In Etappen zur reflektierten Handlungskompetenz: Geht man davon aus, dass am Ende einer praktischen Ausbildung reflektiertes situatives Wissen stehen soll, stellt sich die Frage, wie man den Weg von der Anfängerin zu reflektierten Expertin gestalten kann.
  • Alte Gewohnheiten loswerden: Neue Erfahrungen setzen sich innerhalb des situativen Systems nicht automatisch gegenüber alten Erfahrungen durch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man hier nachhelfen kann.

Einfache Lernwege, zusammengesetzt aus Lernaufgaben

Diese Lernwege sind im Prinzip im IML angelegt. Meist sind sie aber in dieser einfachen Form als Abfolge von Lernbausteinen nicht wirklich begehbar. Oft machen Schwierigkeiten, welche bei einzelnen Lernbausteinen auftreten können, es notwendig, im Sinne der ausgearbeiteten Lernwege (oben) Umwege, Parallelwege etc. zu benutzen.

Trotz dieser Einschränkungen sind die einfachen Lernwege hier aufgeführt, da sie sichtbar machen, wie verschiedene bekannte Begriffe wie etwa „Entdeckendes Lernen“ im IML eingeordnet werden können und wie das IML genutzt werden kann, um Schwierigkeiten auf diesen Lernwegen zu verstehen.