Aufgrund der vier unterschiedlichen Systeme, welche alle unterschiedliche Eigenschaften haben, ergeben sich auch unterschiedlichste Lernaufgaben und unterschiedlichste Wege, wie neues Wissen auf Grund von Inputs von Aussen wie auf Grund von schon vorhandenem Wissen entstehen kann.
Schritte im Aufbau von Wissen, die von einem System zu einem anderen führen, werden hier als Lernbausteine bezeichnet. Insgesamt beschreibt das IML 2 fünfzehn solche Lernbausteine, die je ganz unterschiedlichen Lernprozessen entsprechen.
Typischerweise ist beim Erwerb von handlungswirksamem Wissen jeweils nicht nur eine Lernbaustein betroffen, sondern ein ganzes Paket solcher Lernbausteine, welche eigentliche Lernwege durch das Modell bilden. Einige dieser Lernwege sind im IML 2Â differenziert ausgearbeitet, andere nur als Aneinanderreihung von Lernbausteinen angedeutet.
Manchmal spielen verschiedene Systeme auf komplexe Art zusammen. Besonders vielfältig ist das Zusammenspiel des deklarativen und des situativen Systems.
Texte als pdf (zum Teil noch in der Begrifflichkeit des IML 1)
Verfahren einüben (Cognitive Apprenticeship plus): Erlernen eines neuen Verfahrens, eines neuen Vorgehens im Wechselspiel zwischen Erfahrung und Instruktion – ausgehend von den Vorerfahrungen der Lernenden und endend in reflektiertem situativem Wissen.
Fünf Szenarien zum Arbeiten mit Situationen im Unterricht: Vorschläge, wie sich die Verbindung zwischen dem, was in der Schule geschieht, und dem, was die Lernenden in der betrieblichen Praxis erleben, verbessern lassen. (Ausführlich als Buch: Kaiser, H. (2008). Berufliche Handlungssituationen machen Schule. Winterthur: Edition Swissmem.)
Beiläufiges Lernen im Betrieb unterstützen: Ãœberlegungen dazu, wie man Lernprozesse, die während der Arbeit im Betrieb ablaufen, unterstützen kann ohne gleich wieder „Schule“ zu spielen.