Ursprünglich „Konkrete Kompetenzen“. Da „Situierte Kompetenzen“ das Wesentliche des Ansatzes besser fassen, möchte ich gern mit der Zeit den Begriff wechseln.
Eine konsequent transferorientierte Ausbildung bedarf auch anderer Arten von Lernzielen als die traditionellen „Kenntnisse“ und „Fähigkeiten“. Ob der Transfer gelungen ist, und damit das Ausbildungsziel erreicht wurde, zeigt sich erst im Berufsalltag. Lernziel ist also in letzter Konsequenz die professionelle Bewältigung beruflicher Situationen. In diesem Zusammenhang hat sich in letzter Zeit in der Literatur zur Berufsbildung der Begriff „Kompetenz“ etabliert. Der Begriff wird dabei zwar nicht einheitlich gebraucht, eine mögliche Definition ist aber die Folgende: Eine Person verfügt über eine bestimmte Kompetenz, wenn sie fähig ist eine bestimmte Klasse von Situationen unter Berücksichtigung bestimmter Qualitätskriterien zu bewältigen.
Auf dem Hintergrund des integrierenden Lernmodells bedeutet das, dass sie über ein verknüpftes Paket von Wissen der verschiedensten Arten verfügt, das in situativem Wissen verankert ist, das Analogieschlüsse auf eben diese Klasse von Situationen zulässt. Dieses Bild ermöglicht transferorientierte Lernziele zu formulieren, die in Übereinstimmung mit dem integrierenden Lernmodell stehen. Einen konkreten Vorschlag, auf dem Hintergrund des IML Lernziele als Kompetenzen zu beschreiben, stellt das Modell der Konkreten (oder lieber: Situierten) Kompetenzen dar.
- Erste Vorüberlegungen
- Eine ausführlichere Darstellung der Ideen gibt es als Buch: Wirksame Ausbildungen entwerfen. Das Modell der Konkreten Kompetenzen (im Handel vergriffen, aber hier zum herunterladen)
- Verschiedene Beispiele zu mehr oder weniger konsequenten Umsetzungen.
- Weitere Texte, die meist nach dem Buch entstanden sind.