1. Einbettung von Stütz- und Förder-Massnahmen im Schulhaus

Typische Situation

Das Konzept „Stütz- und Fördermassnahmen“ des Schulhauses ist nun schon einige Jahre in Kraft und sollte evaluiert und überarbeitet werden. Anton beteiligt sich an der Arbeitsgruppe, die dies in Angriff nimmt. Auf Grund seiner Erfahrungen und des theoretischen Wissens, das ihm zur Verfügung steht, argumentiert er dafür, dass die S&F-Kurse noch besser mit dem Regelunterricht verzahnt werden und er setzt sich für eine maximale Gruppengrösse von 8 Lernenden ein.

Situationskreis

  • Es existieren an der Schule implizite oder explizite Regelungen für S & F Massnahmen.
  • Der eigene Unterricht muss in diese Regelungen eingepasst werden.
  • Zwischen dem optimal Wünschbaren und dem aktuell Machbaren bestehen Konflikte.

Qualitätsstandards

  • Die persönliche Motivation und das persönliche „Hilfekonzept“ sind reflektiert.

Externe Ressourcen

 

Theoretische Konzepte

  • Spezielle Herausforderungen in einem SF-Kurs
  • Angebote/Organisationsformen an anderen Schulen
  • Angebote/Organisations­form an der eigenen Schule
  • Nützliche und hinderliche schulorganisatorische Regelung (Pflichtpensum oder Zusatzstunden; Tageszeit; Wochentag
  • Wirksame Formen der Förderung
  • Gesetzliche Bestimmungen bez. SF-Massnahmen
  • Systemische Perspektive

Praktische Fertigkeiten

  • Informationen beschaffen
  • Abwägen zwischen Wünschbarem und Machbarem
  • Entscheidungsfindung im Team
  • Sich im Schulhaus für ein Thema einsetzen

Leitende Geschichten

  • Ein Lehrer, der bisher an einer Berufsschule immer nur als Dozent gearbeitet hatte, wird endlich definitiv angestellt. Nach einiger Zeit mach er diesen Schritt aber wieder rückgängig. Früher hatte er während der Hälfte seiner Arbeitszeit auf der Sekundarstufe Turnen unterrichtet. Und dies fehlt ihm nun so sehr, dass er wieder zur alten Regelung zurück möchte. Dafür zeigt er grosses Interesse, gleich vier Anlehrklassen zu übernehmen. Seine Motivation dafür ist klar: In den Anlehrklassen hatte er kleine Gruppen von Lernenden und entsprechend Zeit, bei jedem und jeder einzelnen auf die individuellen Lernprozesse einzugehen.