Wie viele Bäume braucht es, um eine gegebene Fläche nach bestimmten Vorgaben zu bepflanzen? In Pflanzen bestellen beschäftigen sich drei Klassen von Forstwarten mit dieser Frage. Das Beispiel ist die „reifste“ Umsetzung in der Sammlung. Die Lehrperson arbeitet schon seit Jahren mit verschiedenen Ideen, welche in den Acht Schritte Eingang gefunden haben. Besonders schön der Einsatz von  Aufgaben, welche die Lernenden erfinden – sowohl in Schritt 5 wie in Schritt 6!

Viele neue Beispiele zu den schon vorhandenen werden wohl nicht mehr dazu kommen. Aber hier ist ein schönes, bei dem es um kalkulatorische Überlegungen von Förstern geht. Zwei Lehrpersonen haben es gemeinsam erarbeitet, einer als Lehrer vor der Klasse, der andere als Beobachter. Spannend sind unter anderem die ausführlichen Kommentare des Beobachters.

Meist hinken die Einträge hier etwas den Ereignissen hinterher. Hier zur Abwechslung nun einmal ein Hinweis auf die Zukunft. Ich bin im Moment dabei ein Buch mit dem Arbeitstitel Unterrichtsrezepte für die Situationsdidaktik fertig zu schreiben. Es dürfte nächsten August im hep verlag in Bern erscheinen.

Das Buch bringt einerseits Unterrichtsrezepte, die im Zusammenhang mit Fachrechnen vom Kopf auf die Füsse entstanden sind und die ich für den ganzen Unterricht an Berufsfachschulen verallgemeinert habe. Die Acht Schritte wird eines davon sein, andere ergeben sich aus der Idee hinter der Schiene oder aus den Überlegungen zum beschleunigten Technologiewandel.

Zu allen Rezepten gibt es Beispiele, ähnlich aufgearbeitet wie die Beispiele zu den Acht Schritten. Und als Drittes wird das Ganze von einer Hintergrundtheorie begleitet, die im Wesentlichen eine für die duale Berufsbildung situierte und ergänzte Version des IML2 darstellt. Unterrichtsrezepte, Beispiele und theoretischer Hintergrund können separat gelesen werden. Alle Teile sind aber gut miteinander vernetzt, sodass man beim Lesen bei Bedarf hin und her springen kann.

Bisher hat das Schreiben sehr viel Spass gemacht. Natürlich gibt es nun noch einiges zu tun, bis man das Buch dann in der Hand halten kann.