Start eines Blogs: Wem soll ich glauben?

Grundthema dieser Website ist ja die Frage, wie man zu brauchbarem Wissen kommt. Bisher standen vor allem Lernprozesse im Vordergrund. Aber um etwas brauchbares Neues zu lernen, braucht es auch gute Inputs, gute Quellen. Ich möchte daher einmal der Frage nachgehen, wie wir zu solchen Quellen kommen und wie wir sie beurteilen können.

Ich starte das als Blog und nehme mir vor, sicher alle zwei, drei Wochen einen neuen Beitrag zu veröffentlichen. Wie bisher werde ich hier neue Beiträge kurz ankündigen. Mehr zu lesen gibt es dann in einer wachsenden Struktur verlinkter Texte.

Eine wichtige Rolle werden dabei kleine Fallbeispiele spielen, wie das Folgende:

Impfgegner

In der Pause eines Elternabends, beim Knabbern von Gebäck, kommen die Meiers und die Müllers ins Gespräch. Sie tauschen sich darüber aus, wie ihre Kinder aus Spielgruppen, Kindergarten, Schule immer wieder irgendwelche Krankheiten heimbringen – nichts Gefährliches, aber in ermüdender Regelmässigkeit. Ja, ja, die Immunsysteme der Kleinen müssen noch viel lernen, ist der Konsens. Dem fügt Papa Müller plötzlich heftig hinzu: „Aber auf jeden Fall lassen wir unser Kind nicht gegen Masern und Mumps impfen! Wir haben beide alle Kinderkrankheiten ohne Schaden durchgemacht. Das waren Erfahrungen, die wir unseren Kindern nicht vorenthalten wollen.“ Die Meiers sind da anderer Meinung. Sie werden ihre Kinder auf jeden Fall gegen alles Mögliche impfen lassen. Aber Papa Müller wirkt so entschlossen, dass sie darauf nichts erwidern mögen. Zudem ist die Pause um und alle kehren zu ihren Sitzen zurück.

Wie geht es Ihnen in solch einer Situation? Sofern Sie nicht schon derselben Meinung sind, lassen Sie sich dann von einer entschlossen vorgetragenen Aussage überzeugen? Oder bleiben Sie ihrer Überzeugung treu? Oder versuchen Sie gar die andere Person von Ihrer Meinung (Ihrem Wissen) zu überzeugen?

Ich freue mich auf eine spannende Gedankenreise und alle die, die Lust haben, mich dabei zu begleiten.

Denkwerkzeuge für Unterrichtende

Doch noch ein Lebenszeichen vom Rentner!

Neben anderem habe ich mich in letzter Zeit auch mit erkenntnistheoretischen bzw. wissenschaftstheoretischen Fragen befasst, d.h. mit der Frage, wie wir überhaupt zu brauchbaren Denkwerkzeugen kommen.

Neu gibt es hier deshalb einen Text, in dem ich spezifisch diese Frage für Denkwerkzeuge zu beantworten suche, die für Unterrichtende nützlich sind. Ich hoffe, dass für alle, die sich für solche Überlegungen interessieren, darunter ein paar nützliche Gedanken sind.

Rentnerdasein

Neuigkeiten waren hier schon immer selten. Ich brauche meine Zeit, bis ich wieder etwas Mitteilenswertes habe. Aber jetzt sind sie noch seltener geworden, denn ich bin in Pension gegangen und gedanklich auf dem Weg zu neuen Ufern. Lehren, Lernen und gar Rechnen/Mathematik sind bereits weit zurück. Es wird also hier unter dem Motto „Lernen und Lehren“ wohl kaum mehr etwas zu erzählen geben. Ich stelle mir vor, dass ich die Website noch etwa 10 Jahre am Leben erhalte, für all die treuen Seelen, die hier ab und zu vorbeischauen. Willkommen weiterhin und vielen herzlichen Dank für den Besuch.

Übrigens, das schon im Dezember 2018 angekündigte Buch ist unterdessen tatsächlich erschienen unter dem Titel „Situationsdidaktik konkret“ und kann beim hep Verlag bezogen werden.

Dank dem, dass ich nun freier über meine Zeit verfügen kann, habe ich mich nun auch endlich dahinter gemacht, die Website hier ein bisschen anzupassen, sodass man die Texte nun auch auf dem Smartphone einigermassen komfortable lesen kann. Allerdings bleibt es auch so ein Ort, wo es Lesematerial und nicht viel anderes gibt. Das war schon immer die Absicht und das bleibt so.