8: Umgang mit „störendem“ Verhalten

Typische Situation

Anton hat vor drei Wochen eine neue Klasse übernommen. Wie üblich hat er sie zu Beginn an die geltenden Regeln des Schulhauses erinnert und betont, dass diese selbstverständlich als ordnenden Rahmen auch beim ihm im Unterricht gelten. Unterdessen hat er aber festgestellt, dass dies bei dieser Klasse offenbar nicht genügt. Einige Schüler haben die unangenehme Gewohnheit, falsche Antworten ihrer Kollegen sofort negativ zum kommentieren. Anton will das nicht tolerieren. Erstens geht dieses Verhalten ihm selbst auf den Wecker und zweitens ist es ihm wichtig, eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der Fehler gemacht werden dürfen. Er bespricht deshalb mit der Klasse das Problem und arbeitet mit ihnen zusammen bezüglich dieses Punktes ein paar Verhaltensregeln heraus, zu denen auch er stehen kann.

Situationskreis

  • Einzelne oder mehrere Lernende zeigen ein Verhalten, das einen wirksamen Unterricht beeinträchtigt
  • Das Verhalten lässt sich nicht durch eine einfache Bemerkung etc. zum Verschwinden bringen.
  • Es handelt sich nicht um ein einmaliges Ereignis.

Qualitätsstandards

  • Die eigenen Werte, Grenzen, Angewohnheiten sind reflektiert.

Externe Ressourcen

 

Theoretische Konzepte

  • Die Bedeutung klarer Regeln
  • Gewohnheiten und ihre Resistenz gegenüber Änderungen
  • Verankerung von Regeln in einer Gruppe
  • Drei mögliche Reaktion auf Störungen
  • Kreise möglicher Helfer

Praktische Fertigkeiten

  • Regeln aushandeln
  • Kognitive Verhaltensmodifikation
  • Entscheidungsfindung im Team
  • Regeln setzen und durchziehen

Leitende Geschichten