Schiene: Pädagogische Weiterbildung für Ausbildungsverantwortliche eines Spitals

Eine Liste der Geschichten:

(ABV = Ausbildungsverantwortliche: Hat eine leitende und organisierende Rolle bezüglich der Ausbildung der Lernenden innerhalb einer Station; Lernbegleiterin: Arbeitet im täglichen Alltag mit den Lernenden zusammen.)

  • Eine Lernende nützt unterschiedliche Bewertungen bzw. Bewertungsunsicherheiten aus.
  • Eine junge Lernende stösst bei alteingesessener Pflegerin auf massive Ablehnung; sie sprechen kaum mehr miteinander und die Schülerin entwickelt Angst gegenüber der Älteren.
  • Schriftliche Rückmeldungen in Qualifikationen sind schwierig zu formulieren, vor allem, wenn sie kritisch sind. Sie sollten nicht verletzen, sondern konstruktiv wirken, und dann auch noch für die, die später darauf aufbauen, verständlich und nützlich sein.
  • Die ABV hat den Auftrag in regelmässigen Abständen „Lernsequenzen“ zu gestalten. Was damit gemeint ist, ist ganz offen und entsprechend gibt es viele Unsicherheiten.
  • Die Station bekommt bei den Lernenden langsam einen schlechten Ruf. Bereits haben zwei das Praktikum nicht bestanden. Die nächste Lernende steht vor der Tür.
  • Eine Lernende fällt im Praktikum als sehr langsam auf. Es stellt sich die Frage, was man von ihr fordern kann und muss, ohne sie zu überfordern.
  • Mit den Lernbegleiterinnen wurden Qualifikationsgespräche durchgeführt und konkrete Ziele für das laufende Jahr vereinbar. Jetzt sind drei Monate vergangen, und nichts ist geschehen.
  • Um die Verbindung von Theorie und Praxis zu verbessern, wurden Fallseminare eingesetzt, in den die Lernenden in Gruppen Fälle diskutieren und vorstellen müssen
  • Mit einer Lernenden, die ein Praktikum wiederholt, wird ein Konzept zur Lernförderung erarbeitet.
  • Eine Lernende hat grosse Mühe, wenn sie etwas mündlich oder schriftlich darstellen muss, dies einigermassen geordnet zu tun.
  • Immer wieder kommt es vor, dass Lernende erst gegen Ende einer Ausbildungssequenz sehen, wozu das Ganze gut wäre und dann bereuen, dass sie sich nicht mehr engagiert haben.
  • Blockierte Lernende: Verschiedene Geschichten von Lernenden, die aus irgendwelchen Gründen im Praktikum „nichts“ lernen.
  • Zwei ABV bereiten miteinander einen Teamtag für ihre jeweiligen Abteilungen vor.
  • Eine ABV möchte ein Versuch mit einer Schulstation machen.
  • Eine ABV leitet eine Lernende, die das noch nie gemacht hat, beim Fädenziehen an.
  • Eine neue Mitarbeiterin auf der Abteilung stammt aus Indien. Obwohl sie schon neun Jahre in Indien gearbeitet hat, ergeben sich massive Verständigungsprobleme mit ihr.
  • Beim Besuch auf einer anderen Abteilung bemerkt eine ABV, dass dort eine viel schönere Fachsprache gepflegt wird.
  • Bei einem Einführungsnachmittag für neue Lernende hänge diese nach einiger Zeit ab und das Ganze wird recht mühsam.
  • Das Niveau der Lernenden sinkt. Irgendwie müsste man die Ausbildung dieser Entwicklung anpassen.
  • Es stellt sich immer wieder in ganz verschiedenen Kontexten das Problem, dass mit Personen mit einem anderen „sprachlichen Hintergrund“ zusammengearbeitet werden muss
  • Eine Lernende war im bisherigen Verlauf immer genügend und ist nicht besonders aufgefallen. Jetzt ist sie aber plötzlich wirklich schlecht. Es stellt sich die Frage, wie man sie sinnvoll damit konfrontiert?
  • Eine Praktikantin, die neu auf der Abteilung ist, hat bald ihre erste Nachtwache.
  • Eine Lernende zeigt offen negative Reaktionen auf einen Patienten – einmal sogar in seiner Anwesenheit.
  • Eine Lernende bastelt gern mit den Heimbewohnern. Allerdings droht dies zu überborden, so dass bald alles von den Produkten dieser Aktivitäten verstellt ist.