Alltagsmathematik

Mir helfen oft Geschichten, gewisse Aspekte alltagsmathematischer Probleme zu verstehen. Hier einige meiner Lieblingsgeschichten

• Patrik – die Sache mit den Prozenten
  … auch schwache Lernende haben Interessen.
• Mathe ist unlogisch
  … wenn sie den Bezug zur Erfahrung nicht herstellt
• Ungewollte Schwangerschaft
  … die Lernenden leben in einer anderen Welt als die Lehrenden
• Verunglückte Division
  … Fehler sind bedeutungsvoll aber nicht immer leicht zu verstehen
• Ein Kurs am 3. März
  … Zahlen können unnötige Hürden darstellen
• Halbe Autobusse
  … Rechnen in der Schule, abgekoppelt vom realen Leben
• Fünf Goldhamster
  … von den Lernenden wird erwartet, dass sie bei konkreten Aufgaben gerade genügend abstrahieren
• Jauche ausbringen
  … auch scheinbar ganz einfache Tätigkeiten stecken manchmal voll Mathematik
• Wenn der Taschenrechner rundet
  … was man in einer bestimmten Arbeitssituation wissen muss, ist nicht einfach zu erfahren
• Kalenderwochen
  … manchmal sind Zahlen unnötige Quelle von Verwirrungen
• Prozente diskutieren
  … Mathematikdidaktik stösst manchmal auf interessante Hindernisse.
• Unsere Wiese ist aber nur 80 Meter lang
  … oft liegt das Problem dort, dass man sich das Ganze zu konkret vorstellt.

Mathematik im Alltag und Mathematik in der Schule unterscheiden sich oft grundlegend. Dies verbaut vielen Lernenden den Transfer des in der Schule Gelernten auf reale Anwendungssituationen im privaten und beruflichen Alltag.

Ich sammle hier Beispiele verschiedenster Art für den unterschiedlichen Zugang der Alltagsmathematik und der Schulmathematik

• Rechnen von rechts und Rechnen von links
  … Addition im Kopf und schriftliche Addition
• Aufrunden, Abrunden
  … regelbestimmt oder situationsgeleitet
• Die Kosten eine Pizza teilen
  … rechnerisch dividieren oder Geld zusammenlegen
• Sparen, bis man aufgeholt hat
  … Gleichung mit einer Unbekannten oder Aufholjagt
• Rechengeschichten erfinden
  … Geschichten als Einkleidung und reale Situationen